Im Rahmen des Businessplanwettbewerbs „Start!Up-Schule Life Science“ kürte Human.technology Styria (HTS) am 2. Juli die innovativsten Geschäftsideen steirischer SchülerInnen in den Bereichen „Health & Sustainability“. Rund 80 Jugendliche nahmen heuer am Projekt Start!Up-Schule Life Science teil und reichten ihre über mehrere Monate entwickelten Businesspläne ein. Lehrende der FH Joanneum und Uni Graz sowie Experten von Next Incubator und Human.technology Styria haben die Jugendlichen bei der Ausarbeitung der Businesspläne und der Präsentationen ihrer Ideen tatkräftig unterstützt.
Die Preisverleihung fand in den Räumlichkeiten der Steiermärkischen Sparkasse statt, die seit 20 Jahren als Prime-Sponsoringpartner des Wettbewerbs fungiert. Die ambitionierten Jugendlichen gaben bei den Präsentationen ihr Bestes, um die Expertenjury von ihren ausgereiften Businessplänen zu überzeugen. Die Jury wählte anschließend die drei Gewinner und zeichnete zudem die Sieger eines Sonderpreises für das „Innovativste Produkt bzw. die innovativste Dienstleistung“ aus.
Businesspläne imponierten Expertenjury
Die Jurymitglieder Philipp Kainz (GründerCenter der Steiermärkischen Sparkasse), Doris Paier (Steirische Wirtschaftsförderung), Leopold Strobl (Wirtschaftskammer Steiermark), Sebastian Ouschan (Uni Graz), Thomas Wiedner (Next Incubator) sowie Michael Pichler (Human.technology Styria) waren von der Ideenvielfalt und der Qualität der UnternehmerInnen von morgen überaus beeindruckt. In den Bewertungsprozess flossen unter anderem die Kreativität und Realisierbarkeit der Geschäftsidee sowie die Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher Aspekte mit ein.
„Wir möchten mit dem Wettbewerb das Bewusstsein schärfen, dass es in der Life Science-Branche Österreich viele interessante Geschäftsfelder und Berufsbilder gibt und wir uns immer über helle Köpfe mit ihren innovativen Geschäftsideen freuen. Human.technology Styria unterstützt mit seinen Serviceleistungen im Rahmen der Startupmark auch junge Start-Ups auf ihrem Weg zum Erfolg“, so Projektleiter Michael Pichler von HTS.
Siegerteams setzten sich mit innovativen Ideen durch
Das Projektteam Trainity (HTL Kaindorf) belegte heuer mit ihrer Idee den ersten Platz. Die SchülerInnen überzeugten die Expertenjury mit der Erstellung einer innovativen Fitness-App, die als mobile und Web-Anwendung konzipiert wurde und darauf abzielt, Freude am Sport zu fördern, anstatt Druck auszuüben. Die App unterscheidet sich von bestehenden Lösungen durch ihren ganzheitlichen und gemeinschaftsorientierten Ansatz, der nicht nur Trainings- und Ernährungstracking, sondern auch soziale Interaktion und vollständig personalisierbaren Content bietet. Das Siegerteam erhielt EUR 2.500,- gesponsert von der Steiermärkischen Sparkasse.
Den zweiten Platz (gesponsert von der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG) gewann das Projekt „Homeaware“ der HTL BULME Graz. Die kreativen Jugendlichen entwickelten mit AlertaCare ein intelligentes Überwachungssystem, das entwickelt wurde, um Menschen mit Demenz ein sicheres und unabhängiges Leben zu Hause zu ermöglichen. Mithilfe fortschrittlicher Sensoren und der Gesichtserkennungstechnologie sendet es in kritischen Situationen – wie einem eingeschalteten Herd oder einer offenen Haustür – Echtzeitwarnungen und erkennt bekannte Besucher. Dafür wurden sie mit EUR 1.500,- prämiert.
Das Team von „Steady Hands“ (BULME Deutschlandsberg) wurde mit dem dritten Platz und EUR 1.000,- , gesponsert von FH Joanneum eHealth, ausgezeichnet. Steady Hands ist ein tragbarer Handstabilisator, der speziell für Menschen mit Parkinson entwickelt wurde. Mithilfe integrierter Sensoren erkennt das Gerät unkontrollierte Zitterbewegungen und gleicht sie in Echtzeit durch mikro-mechanische Ausgleichsbewegungen aus. Die Technologie sorgt so für eine deutlich stabilere Handführung – bei jeder Tätigkeit.
Den Innovationspreis, der vom Industrial Management-Lehrgang der FH Joanneum gesponsert wurde, erhielten die SchülerInnen der Gruppe „Smart Reflector“ der HTL BULME Graz. Der Smart Reflektor ist ein innovativer Spiegel, der mithilfe von Kamera, Sensorik und KI-basierter Analyse Hautveränderungen erkennt und individuelle Pflegeempfehlungen gibt – direkt am Display und über eine begleitende App. Ziel ist es, Hautpflege einfacher, digitaler und personalisierter zu machen – ganz ohne Arztbesuch, aber mit wissenschaftlich fundierten Empfehlungen.